Heute allerdings ist nicht mein Anreisetag. Taxameter anschalten. Die ersten Worte ehe es losgeht. Am besten erst einsteigen und dann darauf bestehen. Ansonsten winkt der Fahrer ab. Als gut hat sich auch erwiesen, erst einmal locker in eine Fahrtrichtung zu deuten und dann gedankenverloren im Rucksack zu kramen, als würde man nach einer Adresse suchen. Dem Fahrer bleibt nichts anderes übrig als den Taxameter anzuschalten, da er ja nicht weiß wo es hingeht. Erst wenn der läuft, schaut man wieder auf und sagt die Adresse.
Wie ich gerade: Kaiserpalast. Der Fahrer grummelt. Zu gerne hätte er einen Festpreis ausgemacht. Der Taxameter läuft bzw. läuft nicht, weil die ersten Kilometer in China äußerst preiswert sind.
Ich bin zufrieden.
Aber Selbstgefälligkeit und Überheblichkeit führen zum Fall. Ich
falle. Der Fahrer rächt sich nach alter Taxikutscher Manier und
fährt mich in konzentrischen Kreisen zum wenige Kilometer entfernten
Palast. Als er mich absetzt, zeigt der Taxameter dann doch einen
ziemlich erklecklichen Preis an.
Aber ich bin da
und bedanke mich beim Fahrer. Wir grinsen uns an: Unentschieden.
Er fährt ab. Und
ich stelle fest, dass er mich am Hintereingang abgesetzt hat. Kein
Eintritt von dort. Rund 30 minütige Wanderung zum Vordertor.
Das nenne ich mal
Treffer in der Nachspielzeit.
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