Ich kann mich nicht beschweren, denn auch meine Regale zieren Bücher, die mir sicher nicht gehören und entweder mit zugeschoben wurden. „das musst du unbedingt mal lesen“ oder ich selbst mir unter den Nagel gerissen habe :„Oh, darf ich mir das mal für die Ferien ausleihen? Klingt super!“ Nach den Ferien wandern sie aus der Tasche auf einen Haufen und irgendwann ins Regal. In meins. Da sind sie verloren. Immer wieder gleitet mein Blick über die fremden Bücher. Ich weiß, es sind nicht meine, aber ich kann mich partout nicht daran erinnern von wem ich sie einst geliehen habe.
Und
da ich mich ebenso schlecht daran erinnern kann, wem ich jemals
Bücher geliehen habe, stehen viele meiner Bücher vermutlich ebenso mit unbekanntem
Besitzverhältnis in fremden Bücherregalen.
Ich
weiß allerdings sehr genau einige Titel, die mir fehlen, denn neulich als ich Sandra
die Brautprinzessin zeigen wollte, stand es nicht in meinem Regal.
Sicher bin ich, dass ich es mittlerweile schon etliche Male erstanden
habe. Nämlich immer dann, wenn ich es jemanden zeigen wollte und es
eben nicht an seinem Ort stand. Dann bestelle ich es neu und verleihe
es bei nächster Gelegenheit bis ich feststelle, es doch wieder nicht
mehr zu haben. Gleiches ist mir etliche Male mit „die letzten ihrer
Art“ vom Anhalterautoren Douglas Adams und mit dem legendären „Fever Pitch“von Nick Hornby passiert – ganz sicher!
Macht
gar nichts. Denn nur aus der Erinnerung weiß ich, dass bei mir
folgende drei Bücher rumstehen und mir ganz sicher nicht gehören.
Schlicht weil ich sie mir nie gekauft habe und sie mir auch nicht
geschenkt wurden:
"Sie nannten mich Luz", "Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone", "Reiseführer St Petersburg"
Aber wie
komme ich überhaupt auf diese Ausleihgeschichten?
Ich wandere durch ein Dorf der Juno, eine Minderheit, die noch heute sehr traditionell lebt und ihre Geschichte für Besucher aufgearbeitet haben. Wir sehen Tänze, Feuerdarbietungen und ein kleines "Heimatmuseum". Normaler Weise bin ich kein großer "Heimatmuseumsfan", hier nun jedoch seh ich Innovatives:
Ein Leihstock. Ein zwei-geteilter Stab. Verleiht man etwas, gibt man den oberen Teil des Leihstocks ebenfalls mit. Man selbst hängt sich den unteren Teil an einen Haken.
Da geht nichts mehr durch die Lappen. Und der Entleiher wird durch sein "Oberteil" immer daran erinnert, dass er etwas zurückzugeben hat.
Wie die Juno es allerdings anstellen, dass sie mit Hilfe des Leihsstocks nicht nur wissen "das" sondern "was und wem" sie etwas geliehen haben, kann mir unsere Museumsführerin auch nicht erklären. Ich bin enttäuscht.
Ich wandere durch ein Dorf der Juno, eine Minderheit, die noch heute sehr traditionell lebt und ihre Geschichte für Besucher aufgearbeitet haben. Wir sehen Tänze, Feuerdarbietungen und ein kleines "Heimatmuseum". Normaler Weise bin ich kein großer "Heimatmuseumsfan", hier nun jedoch seh ich Innovatives:
Ein Leihstock. Ein zwei-geteilter Stab. Verleiht man etwas, gibt man den oberen Teil des Leihstocks ebenfalls mit. Man selbst hängt sich den unteren Teil an einen Haken.
Da geht nichts mehr durch die Lappen. Und der Entleiher wird durch sein "Oberteil" immer daran erinnert, dass er etwas zurückzugeben hat.
Wie die Juno es allerdings anstellen, dass sie mit Hilfe des Leihsstocks nicht nur wissen "das" sondern "was und wem" sie etwas geliehen haben, kann mir unsere Museumsführerin auch nicht erklären. Ich bin enttäuscht.
Denn so bleibt der Ausleihstock eine unausgereifte Idee. Wie sieht denn das aus, wenn man statt des Bücherregals daheim mit den nicht zurück gegebenen Büchern ein ganzes Regal voller halber Ausleihstöcke im Raum stehen hat?
Doch auch irgendwie doof, oder?
P.S.
In diesem Zusammenhang frage ich mich allerdings ob der Ausleihstock bei Brettspielen wirken würde? Und ob nicht der ein
oder andere noch das ein oder andere Brettspiel von mir bei sich
rumstehen hat: Black Box zum Beispiel?
Spaß verstehen die Juno auch bei ihren Kunstdenkmälern |
Leihstöcke - ein Teil fehlt - wurde wohl trotzdem nicht zurück gegeben. |
Und lieht man sich etwas bekommt man ein Teil mit |
Trommelvorführungen |
Auf scharfen Macheten klettern |
Kreiselspiele |
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