Sonntag, 20. November 2011

Ist es die Seele von Golden Gate...?

Der Nebel lichtet sich und sie liegt vor uns. Sicher gibt es Brücken, die größer sind oder vielleicht schöner, aber irgendetwas berührt mich hier.  In diesem Moment bin ich sicher, dass auch Bauwerke eine Seele haben können. Vielleicht wird die ihnen von den Menschen gegeben, die zu Millionen die besonderen Bauwerke bereisen. Oder sind es die Geschichten die sich darum ranken? Sind es die Fotos, die um die Welt gehen von Urlaubsbildervorträgen weltweit? Oder sind es einfach nur die Erlebnisse, die Menschen von diesen Bauwerken in ihren Herzen mitnehmen?
Ich weiß es nicht. Aber wir stehen vor der Golden Gate Bridge und die berührt. Irgendwie hämmert sich Udo Jürgens Hit „Ich war noch niemals in New York“ ins Hirn: „...durch San Francisco, in zerrissenen Jeans“. Glück durchströmt mich bei den ersten Schritten auf dieser 1937 erbauten Hängebrücke. Ein paar Kilometer weiter gibt es noch eine Brücke. Aber alle sind hier. Genau wie sie am Eifelturm, der Freiheitsstatue und dem Schiefen Turm von Pisa stehen und nicht an all den unbekannten Türmen und Statuen, die unsere Welt zweifelsohne noch zu bieten hat. Warum? Weil diese Bauwerke Symbole sind. Golden Gate steht für Freiheit, für Aufbruch, für Amerika, für Lebensart.
Und das spürt man. Wir wandern bis zur Mitte und schauen auf San Francisco. Wir sind frei, wir sind in Amerika. Dieser Moment ist perfekt. Für mich, für meine Eltern, für alle anderen Menschen, die gerade die Golden Gate Bridge erklimmen.
Und auch die Brücke, da bin ich sicher, hat in diesem Moment ein weiteres kleines bisschen Seele dazugewonnen.
Der Nebel verschwunden und dann liegt sie vor uns. Golden Gate Bridge.



Blick auf San Francisco und die berüchtigte Gefängnisinsel Alcatraz (the rock)





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen