Mittwoch, 23. November 2011

Ihr seid toll!

Am Aussichtspunkt des Mono Lakes gibt es eine Aufkleber-Leitplanke. Unzählige Aufkleber finden sich da über mehrere hundert Meter. Nun auch einer der Stadtteilschule Barmbek. Warum? Erstens weil es eine tolle Schule ist und zweitens, weil ich dann endlich den richtigen Anlass habe, darüber in meinem Blog zu schreiben.

Ich finde es nicht selbstverständlich als Leiter eines so agilen Standorts wie der Fraenkelstraße ein Jahr ins Sabbatjahr gehen zu können. Und tatsächlich ist es auch nicht selbstverständlich, sondern großes Glück, gerade jetzt dieses grandiose Lehrerkollegium im Rücken zu haben, das mir meine Rückkehr durch seinen Einsatz ermöglicht.

Besonders dankbar bin ich natürlich Silke Barkowski, die mich in diesem Jahr so glänzend vertritt und es nebenbei noch schafft das Büro ordentlich zu halten (wie ich es auf einem Bild sehen konnte), was für mich ein völliges Rätsel darstellt. Ich werde es allerdings nach meiner Rückkehr in wenigen Stunden wieder in den Urzustand versetzen können – wetten? Sie wird dabei von Jochen Pfeiffer flankiert, der nun schon viele Jahre als unser Beratungslehrer tätig ist und kurz vor seiner Pension bereit war noch einmal die ganz große Verantwortung zu übernehmen. Dabei springt er schon zum zweiten Mal für mich in die Presche. Als ich Schulleiter wurde, kam er gerade selbst aus dem Sabbatjahr und war sofort bereit meine damalige Abschlussklasse zu übernehmen obwohl er schon mit einer anderen Schule geliebäugelt hatte. Ein hartes Unterfangen und nur weil ich wusste, dass er die Klasse zum Abschluss führen würde, konnte ich mich sehr beruhigt den anderen Anforderungen stellen.

Darüber hinaus haben wir eine großartige Steuergruppe, die unzählige meiner Aufgaben mit übernommen hat, ein glänzendes Lehrerkollegium (das die Fraenkelstraße trägt und neben dem normalen Wahnsinn auch immer wieder so vorbildhafte Projekte von LebensArt über Coemnius bis Sambia schafft), tolle Sozialpädagogen (und da muss ich einfach Julia von Wuthenau nennen, die an so vielen Stellen über den Tellerrand schaut und mit "Barmbek verreist" einen Meilenstein der Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe gelegt hat), mit Herrn Ahmeti und Herrn Voss ein tolles Hausmeister- und Betriebsarbeiterteam und  mit Hilsi die beste Sekretärin von allen. Dazu die engagiertesten Honorarkräfte der Stadt (und das ist nicht nur so dahergesagt, denn unsere Honorarkräfte arbeiten zum Teil jahrlang bei uns und sind weit mehr, als die Bezeichnung "Honorarkräfte" so aussagt. Sie sind die Seele unseres Ganztagsangebots und weit mehr als das) und Ehrenamtliche aus Vereinen, Verbänden und von vielen anderen Partnern.

Danke möchte ich natürlich auch dem ganzen Leitungsteam der Stadtteilschule sagen. Rüdiger Radler, Bernd Tissler und Almuth Trübger, die mein einjähriges Ausscheiden aus dem Leitungsteam tragen und noch dazu meine wichtigste Aufgabe übernommen haben: Die Eibrötchen bei den Leitungssitzungen aufzuessen.
Sie alle tragen alle dazu bei, dass ich ohne Bedenken meine Reise antreten konnte. Sie alle übernehmen Verantwortung für diese Schule und ich finde, dass man das sieht, wenn man sich den Veranstaltungsplan und die Erfolge des letzten Jahres so anschaut.  Die Stadtteilschule Barmbek ist eine coole Schule. Der Aufkleber klebt nun also am östlichsten Rand Kaliforniens völlig zu Recht an der Leitplanke.

Und ich nutze also diesen Aufkleber am anderen Ende der Welt „Danke“ zu sagen.
Danke, dass ihr mir das ermöglicht. Die Reise meines Lebens – ohne Euch wäre ich nicht gefahren.


Aufkleber Leitplanke

Am Aussichtspunkt auf den Mono-Lake

Meterweise Aufkleber

So weit das Auge reicht


Und nun auch die ganz besonderen Aufkleber an prominenter Stelle

Mono-Lake


Durch die Grundwasser-Nutzung durch Los Angeles sank
der Wasserspiegel so drastisch, dass die unter Wasser
entstandenen Kalk-Tuff-Gebilde zum Vorschein kommen

http://de.wikipedia.org/wiki/Mono_Lake

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