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Der aktive Vulkan Osorno |
Und
nach vielen Kilometern erschließt sich mir warum Chile „Die
Schweiz Südamerikas“ genannt wird. Und noch wichtiger: Erschließt
sich mir, warum ich überhaupt nach Chile gefahren bin. Weil es
nämlich grandios ist!
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Tiefgrüner Wald auf Lavasand |
Dieses
verrückte Land mit einer Nord-Südausdehnung von fast 5000
Kilometern (und zum Teil weniger als 100 Kilometer Ost-West-Ausdehnung - maximal rund 400 Kilometer) wird von den eigenen Einwohnern mit einer Chili-Schote
verglichen (der Name – das ist gesichert – stammt allerdings
nicht daher, sondern eher aus der Sprache der "aymara", wo "Chilli" bedeutet: "Land wo die Welt zuende ist" - und das passt nun wirklich). So schmal und so lang. Im „Großen Norden“ liegt
mit der Atacama-Wüste eines der trockensten Gebiete weltweit und den
südlichsten Zipfel von Patagonien kann man nur über Andenstraßen
und Argentinien erreichen. Dort wartet ewiges Eis und herrliche
Wildnis.
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Heiße Quellen allerorts.
Thermalbäder zur Entsapnnung |
Und so atemberaubend unterschiedlich die Natur, so schlimm, bewegend und abwechslungsreich ist Chiles Geschichte. Zum Kommunismus unter Allende bekannt, von den USA und Europa geschwächt und darauf gelitten unter Militärdiktatur Pinochets, die lange Zeit auch von Deutschland beschönigt wurde ("In Chile wird nicht gefoltert"), dann freie Wahlen und Re-Demokratisierung. Unterschlupf für viele Deutsche aller Couleur (von kommunistischen Flüchtlingen über eine Frau Honecker bis zu Alt-Nazis). Gepeinigt von Vulkanausbrüchen, Erdbeben und dem immer wieder eintretenden Naturphänomen El Nino. Bis zum heutigen Vorzeigestaat Südamerikas mit guten Entwicklungsaussichten. Engagiert sozial, wirtschaftlich relativ stabil und von der UN im Human Development Index in Lateinamerika auf Platz 1 gehoben. Mein Eindruck: Von Chile wird man noch viel hören.
Zwischen dem großen Norden und dem großen Süden liegt eine wunderbare Seenplatte im
„kleinen-Süden“ und dieser Name trifft die
Landschaft in keinster Weise. Nichts ist hier klein. Die Entfernungen
nicht, die Berge und Vulkane nicht und die Schönheit der Umgebung
schon gar nicht.
Bis
Temuco, der Hauptstadt der Mapuche (Indigenen) scheint es aus Santiago endlos zu sein. Zwei Tage Autobahnfahrt.
Dann nach links ab nach Villarica und dann nach Pucon. Hier wartet
der aktive Vulkan Pucon auf mich und eine Landschaft die sanft
verzaubert. Ich nehme mir ein paar Tage um Seen, heiße Quellen, Vulkane und Lavastrände zu genießen. Es ist wirklich
wunderschön, aber wirklich verdammt weit weit weg von Deutschland.
Eben eine kleine Weltreise in den kleinen Süden.
Nachmachen lohnt.
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Kilometerlange Lavastrände |
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Zeit zum Ausspannen |
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Der Pool vom Hotel Carifleu in Pucon
(Zimmerpreis übrigens preiswerte 25 Euro pro Nacht) |
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Seen-Tour |
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Dat ist ne Dampfmaschin... |
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Traumwetter |
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