Die Menschen aus Rio und Sao Paulo mögen einander nicht. Das finde ich jetzt nicht besonders ungewöhnlich. Es sind schließlich Nachbarstädten. Und kommt mir als Hamburger irgendwie bekannt vor. Vor allem, wenn die Geschenke derart ungerecht verteilt wurden:
Rio bekam die wunderschönen Strände, den Zuckerhut, die LebensArt, die bekannteste Sambaparade, die olympischen Spiele, das WM-.Endspiel und Sao Paulo? Bekam in seinem Ballungsraum rund 20 Millionen Einwohner und gehört damit zu den größten Städten der Welt. Ansonsten? Nichts! Sao Paulo hat kein Flair, keinen Charme und eigentlich auch keine besonderen Sehenswürdigkeiten.
Das würde jeder Sao Pauloaner sicherlich anders sehen, aber ich schlage mich gedanklich klar auf die Seite Rios (warum sollte ich auch mit dem Bremen Brasiliens sympathisieren? Obgleich Bremen nicht einmal größer ist, stimmt sonst fast alles).
Ist mir an diesem Abend in diesem gruseligen Restaurant (ganz offensichtlich hat Sao Paulo nicht einmal eine mit Rio vergleichbare Cuisine) aber alles völlig egal.
Denn Sao Paulo hat einen Flughafen. Und dorthin kann man sehr preiswert aus Europa fliegen. Und das ist dann doch sehr bedeutsam.
Denn morgen landet Sandra am Flughafen von Sao Paulo Guarulhos und wird ihre Frühjahrsferien mit mir verbringen. Nach Afrika (Namibia, Botswana, Sambia), Nordamerika (Kanada) nun also Südamerika (Brasilien, Argentinien). Auch sie wird am Ende des Jahres eine Weltreise gemacht haben (im Mai treffen wir uns in Asien/ Bangkok) und bis auf Australien alle Kontinente bereist haben. In dieser Nacht schlafe ich ganz wunderbar. Ich liebe Sao Paulo.
Afrika - Namibia |
Nordamerika - Kanuschleppen in Kanada |
Europa - Strand von St Peter Ording im Januar 2012 |
Südamerika - Gletscher Argentiniens |
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