Dienstag, 17. April 2012

Patagonien! Mein ewiger Outdoortraum!

Als regelmäßiger Leser des Globetrotterkatalogs und Wanderreisender Nordeuropas wird einem eine Traumwelt-Phantasie in den Kopf gesetzt. Kaum ein Katalog, der nicht mit Bildern einer noch wilderen Landschaft, atemberaubender Szenerien und grenzenloser Idylle auskommt. Und über diesen Berichten und Fotos, die ich so oft mit offenem Munde staunend verschlang, stand ein Wort, das für mich zu einem Synonym von Highend-Outdoor wurde: Patagonien!

So war neben wenigen anderen Stationen (Indian-Summer in Kanada und Galapagos) seit Anbeginn meiner Sabbatjahrplanungen vor knapp zehn Jahren klar: Ich werde nach Patagonien fahren. Denn dieses – am wirklich anderen Teil der Erde gelegene - Fleckchen Land ist für Lehrer nicht so einfach zu erreichen, da es zu Zeiten der deutschen Sommerferien eigentlich unpassierbar ist.
Mit der konkreten Planung der Reise wurde es ein bisschen komplizierter, denn aus meinem Hirn-Fantasie-Klumpen Patagonien musste eine reguläre Reiseroute gefertigt werden. Und angesichts der Größe des Landstrichs und der Tatsache, dass es sich über zwei Länder (Argentinien und Chile) verteilt, war das mal gar nicht so einfach. Zudem blieben für unseren gemeinsamen Törn auch nur knapp zwei Wochen. Abgesehen davon konnte Sandra dem Reiseziel Patagonien auch nicht halb so viel abgewinnen wie ich es tat (auf ihrem Dorf gab es eben keinen Globetrotter-Laden – dafür aber frische Erbsen, aber das ist eine andere Geschichte – siehe auch http://www.bisbaldbarmbek.blogspot.com/2012/04/es-war-total-spannend.html ) und wollte viel lieber die ganz im Norden und tausende Kilometer entfernt liegenden Wasserfälle von Iguazu anschauen. 
Am Ende machten wir fast Alles und trotz der begrenzten Zeit genossen wir Buenos Aires, sahen die Gletscher von El Calafate, wanderten in El Chalden und waren sprachlos an den Fällen von Iguazu.

Nun aber saßen wir erst einmal in der kühlen Sonne von El Calafate, dem Zentrum des argentinischen Teils von Patagonien und genossen das Leben. Besonders gut genießen, kann man in Patagonien bei einer Tasse heißer Schokolade, denn in San Carlos de Bariloche, dem Tor Patagoniens befindet sich das Schokoladenzentrum Süd-Amerikas. Kein weiter Weg auf unseren Tisch nach El Calafate und insbesondere kein weiter Weg in unsere Mägen. Die cremige flüssige Schokolade erinnerte mehr an eine Mahlzeit als an Getränk – und vermutlich war sie dieses angesichts ihres Gehalts auch.
Das Patagonien-Abenteuer hatte begonnen und die grandiosen Ausblicke, die Atmosphäre und nicht zuletzt die Schokolade überzeugten nicht nur mich in diesem Moment mit unserer Routenauswahl genau die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Als der Flieger aufsetzte, war ein weiterer Reisetraum meines Lebens erfüllt worden:
Ich war in Patagonien!


Die heiße Schokolade war eigentlich eine vollwertige Mahlzeit




Mann im Glück




Flamingos in freier Wildbahn






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