Donnerstag, 8. Dezember 2011

Gefährliche Raubpflanzen

Kennt ihr das gefährlichste Lebewesen der Galapagos-Inseln?
Es ist der Brombeerstrauch! Einmal „eingewandert“ ist er nicht mehr zu vertreiben. Seit 20 Jahren versucht das Charles-Darwin-Centrum nun Herr über diese invasive Pflanze zu werden. Es gibt kein Mittel. Der Einsatz von Gift ist schwierig, will man die einheimischen Pflanzen nicht schädigen, wird aber dennoch unternommen. Jedes Jahr werden die unzähligen wuchernden Brombeersträucher per
Hand (!) komplett beseitigt, um den endemischen Pflanzen Licht und Chancen auf Wachstum zu geben. Ein nahezu hoffnungsloser Kampf, denn schon ein Jahr später meldet sich die Brombeere umso größer zurück.
Je größer die Tiere, so einfacher fällt die „Reinigung“ zum Schutze der Inseln. Bei Pflanzen ist es eben bedeutend schwieriger. Auch bei Insekten. Die Wespe macht sich auf den Inseln breit. Mit Gift kann man nicht agieren, da die Vogelwelt die sterben Wespen und damit auch das Gift aufnehmen würde. Deswegen kämpft man mit herkömmlichen Haushaltsmitteln: Zuckerwasser-Behälter stehen überall verteilt und locken das Insekt in die Falle. Das hilft auch nicht doll. Schadet aber wenigstens nicht.
So lange noch kein Mittel gegen Strauch und Insekt gefunden wurde, muss man es weiter auf diese Arten probieren und ich möchte keine Beschwerden jedweder Art über die Desinfektionsbecken, harte Kontrollen und andere Maßnahmen auf Galapagos, Neuseeland und sonstwo hören, wo endemische Arten vorm Aussterben bedroht sind. Es ist nämlich eine Schweinearbeit all die Uhren zurückzudrehen.


Kritisch beäugt der endemische Darwin-Fink das Treiben

Brombeeren - die Killer vom Mittelmeer

Keine Chance für endemische Arte
gegen die wild wuchernde Brombeere


Inselinspektion auf Santa Cruz

Giftbehälter werden an den Ort des Geschehens gebracht.
Hilft aber nicht!


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