Sonntag, 26. Februar 2012

Höhenkrank?

Dies ist wieder so eine Nacht. Drei Wochen bin ich nun schon in dieser Höhe. Erst Quito, nun Cusco. Dreieinhalbtausend Meter. Kein Pappenstiel. Das dumme Problem mit den Blutkörperchen und dem Sauerstoff. Aber eigentlich akklimatisiert sich der Körper. Meiner nicht. Tagsüber geht es. Da atme ich manchmal schwer, trinke viel Wasser und bin abgelenkt. Aber nachts? Ich habe fast Angst vor den Nächten. Ich kann kaum schlafen. Atmenot, immer wieder Atemnot. Ich gehe auf und ab im Zimmer und ans Fenster. Schaue in die Ferne. Coca-Tee soll helfen. Bei mir rast das Herz davon. Also lasse ich es. Ich habe im Internet nachgeschaut. Soll man bei Symptomen nie machen. Jetzt gehts mir richtig schlecht. Ich weiß gar nicht ob es die Höhenkrankheit ist oder meine Panik davor. Zwei Liter habe ich in der letzten Nacht getrunken - das hilft. Der Himmel wird hell. Überstanden. Wieder eine Nacht überstanden. Die Kehrseite dieser Stadt in den Anden.

Nächtelang am Fenster

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