Montag, 15. August 2011

Etoscha!

Viele Höhepunkte und Erlebnisse durchziehen bislang unsere Reise. Die nächsten Tage finden so oder ähnlich auf jeder Namibia-Reise statt. Das Wunderwort ist: Etoscha! Und es ist atemberaubend. 800 km Zaun umgrenzen diesen Nationalpark, was die riesige Elefantenpopulation natürlich nicht davon abhält aus dem Nationalpark nach überall zu ziehen, dafür aber den Menschen klar macht, dass ein Nationalpark beginnt. Es gibt eine Reihe Wasserlöcher und in dieser trockenen Gegend bleibt den Tieren nichts anderes als irgendwann zu irgendeinem Wasserloch zu ziehen. Von daher stellt sich für den Tierbeobachter lediglich die Frage: wann zieht welches Tier zu welchem Wasserloch?

Wir sind fündig geworden:

Magische Momente in Etoscha

Keine 3 Kilometer liegen seit dem Eingang nach Etoscha am Andersson-Gate hinter uns. Zebras sind in der Ferne zu beobachten, da schauen riesige Hälse über das Buschdickicht hinweg. Giraffen. So nah, so unglaublich, dass der Atem stockt, wir fahren weiter an ein Wasserloch – einfach eines ausgewählt. Dort steht ein Elefant und badet sich im kühlen Nass. Keine 30 Minuten und wir sind schon voll gesogen mit Glücksgefühlen.

So werden die Tage und Nächte im Camp von Okaukuejo und Halali (nach dem deutschen Jagdsignal benannt) nicht nur unvergessen, sie brennen sich ins Hirn, aber auch ins Herz, in die Seele, in jede einzelne Faser des Körpers ein und machen Tier und Artenschutz zu etwas unfassbar Bedeutendem in der eigenen Weltenwahrnehmung.

Ob die träge Löwenfamilie, die wir am zweiten Tag am Wasserloch aufspürten und 2 Stunden beobachteten oder ganze Herden von Zebras und Gnus, die schnell und furchtsam an den Wasserlöchern tranken. Ob die Elefantenherde von Halali, mit ihren kleinen Mini-Elis im Schlepptau, ob Giraffenherden oder die Hyänen, die wirklich abgrundtief hässlich sind. Ob Nashörner oder der Leopard, der sich nachts an „unser“ Camp-Wasserloch schlich. Ob Kudus, Oryxe, Eland und Impala. Oder die gesamte Vogelwelt von Adler über Geier. Jedes einzelne Tier berührte uns und wir konnten viele Stunden reglos nebeneinander hocken und sprachlos all dies sehen und nur schwer begreifen.

Worte sind da ungeeignet zu beschreiben und auch Bilder tragen die Momente sicherlich nur unzureichend. Mögen sie als Vorstellungshilfe und Motivation gelten mindestens einmal im Leben selbst in einen afrikanischen Nationalpark zu reisen und sich einmal mehr von dieser Welt verzaubern zu lassen.

Viele Bilder zur Überzeugung


Sensationelles Wasserloch im Restcamp Okaukuejo


Der Eingan ins Tierparadies - Etoscha

Die ersten Giraffen nach wenigen Minuten



Der Wüstenschakal


Eine Herde Giraffen bei Okaukuejo


Tierflut ohne Wasser - die Etoscha-Salzpfanne in der Trockenzeit








zwei Stunden Löwenbeobachtung

unfassbare Tiermassen am Okaukujeo-Wasserloch



Elefantenherde am Halali-Wasserloch (im Hintergrund)






Duelle



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