Dienstag, 18. Oktober 2011

Durch die Wüste nach Hatta

Danas WM-Partnerland 2006
Sagte ich eigentlich schon, dass mich geografische Punkte reizen? Die Fahrt durch die Wüste nach Hatta trat ich nur aus einem einzigen Grund an: Zur Fußball- Weltmeisterschaft 2006 organisierte die Hamburger Sportjugend für die „Streetfootballworld" das Turnier „Partnerschulen der Fußball-WM" alle 204 Nationen wurden damals an Schulen in Deutschland verlost. Meine eigene Schule wurde „Indien" zu gelost und der indische Botschafter besuchte uns – was für ein Presserummel.
Das war sehr großartig. Aber ich kann mich noch sehr genau an das lange Gesicht meiner Schwester Dana erinnern, die mit ihrer Pinneberger Schule weniger Glück hatte. Sie zog „Oman". Nun ist der Oman sicher ein wunderbares Land, aber eine Projektwoche über den „Oman" zu machen, einen Urlauber zu finden, der Reiseeindrücke schildern könnte oder womöglich eine immigrierten Omani in Hamburg aufzutun, waren ungleich schwerer als Gleiches mit Indien zu veranstalten.
Ich bewunderte Danas Gleichmut, ihre Kreativitaet und ihre Bemühungen alles rund um den Oman herauszufinden ueber zwei Jahre lang (so lang ging dieses Projekt).
Nun war Zeit zurückzuzahlen oder um es kurz zu machen: Ich fuhr an diesem Tag nach Hatta durch die Wüste, weil die Transitstrecke durch den Oman führte und ich kein Visum brauchte.
Die kleine Stadt Hatta war dann leider auch nachträglich keine bessere Rechtfertigung, als die Strecke zu fahren um seiner Schwester, die bei der Fußball-WM 2006 mit ihrer Pinneberger Schule den Oman als Partnerland gezogen hatte, eine Freude zu bereiten.
Doch damit tue ich Hatta doch etwas Unrecht. Diese Beschreibung ist naemlich der Tatsache geschuldet, dass ich in Hatta auf Toilette musste und es einfach keine gab, ich mich verfuhr in einem Imbiss anhielt eine Cola kaufte und auf Toilette gehen wollte, der Imbiss aber keine Toilette hatte und ich durch die Cola noch mehr „musste".
Irgendwann kaufte ich ein Museumsticket und ging im Freilichtmuseum bei geschätzten 50 Grad im Schatten in praller Mittagshitze auf Toilette, die (man kennt dort seine Touristen) erst im Zentrum des Freilichtmuseums zu erreichen war.
Und dann fand ich noch in einem (also eher: in dem) Supermarkt zwei kleine Töpfe für umgerechnet 3 Euro, die ich unter großer Voraussicht für die kanadischen Seen kaufte, wo ich etwas fürs Lagerfeuerkochen benötigte (auch unter der Voraussetzung, dass mir Emirates rund 40 Kilo Gepäck genehmigten). Das war gut und ich kann ohne zu Lügen sagen: Wenn Eure Schwester mit ihrer Schule für eine Fußball-WM im eigenen Land das Partnerland Oman zugelost bekommt und ihr außerdem zwei Töpfe für das Lagerfeuerkochen in Kanada benötigt, dann lohnt sich die Fahrt nach Hatta uneingeschränkt!

Das Museum ist übrigens klasse. Besonders in der Mitte!



Keine Toilette in Hatta



Museum bei 50 Grad im Schatten


Nach dem Klogang



Wadi - das hatte ich in der Schule Klasse 5.
Niemals Zelten im Wadi hiess es damals


Toepfe kauft man prima in Hatta (hier ein Bild aus Kanada,
wo sie im Einsatz waren)

Der Oman

Manchmal ist eine Toilette wie Gold!


Vorsicht!

Stimmt!

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